Einmal nicht aufgepasst und schon ist es passiert: ein Fleck in der Matratze. Bei der täglichen Nutzung können immer wieder Verschmutzungen an der Matratze auftreten, die das Schlaferlebnis beeinträchtigen. Wir erklären, wie Sie die Matratze reinigen, Topper und Bezug pflegen und wann ein Gang zur professionellen Matratzenreinigung sinnvoller ist.
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Inhalt
- 1 Matratzenbezug und Matratzentopper reinigen
- 2 Reinigungsmittel & Reinigungsgeräte zur Matratzenreinigung
- 3 Professionelle Matratzenreinigung – wann lohnt sie sich?
- 4 Mit diesen Tipps gelingt die Matratzenreinigung – für jeden Fleck
- 5 Milbenbefall: Wirksame Mittel gegen Milben
- 6 Krätze: Das ist zu tun
- 7 Fazit: Matratze sauber machen leicht gemacht
- 8 Matratzen-Pflege: Schritt für Schritt
Matratzenbezug und Matratzentopper reinigen
Der Matratzenbezug dient als Puffer zwischen menschlicher Haut und Matratze. Durch eine regelmäßige Wäsche wird der Bezug von Hausstaubmilben, Staub, Haaren und sonstigen Rückständen befreit, die den Schlaf stören und das Wohlbefinden beeinträchtigen.
Personen, die viel schwitzen, verwenden darüber hinaus am besten auch eine Matratzenauflage (Matratzentopper). Noch besser ist eine Matratze mit Extrakten von Aloe Vera oder Eukalyptus, denn die ätherischen Aromen beruhigen die Haut und befreien die Atemwege.
Dann genügt es, den Bezug in unregelmäßigen Abständen zu waschen. Üblicherweise muss der Matratzenbezug mindestens ein bis zweimal im Jahr gewaschen werden. Menschen, die keine Allergien aufweisen, erreichen mit diesem Turnus eine ausreichende Sauberkeit. Allergiker sollten die Wäsche mindestens einmal pro Quartal waschen. Dabei gilt es darauf zu achten, dass die Matratze sorgfältig auslüften kann.
Matratzen-Topper können zumeist bei 60 Grad gewaschen werden. Das ist die Idealtemperatur, um Milben und Co. rückstandslos abzutöten. Besonders empfindliche Matratzen-Topper ohne viel Baumwolle vertragen maximal 30 Grad.
Um sicherzugehen, sollte vor dem ersten Waschgang ein Blick auf das Etikett geworfen werden. Nicht teilbare Matratzenbezüge werden am besten in einer großen Industriewaschmaschine gewaschen. Teilbare Bezüge passen in die handelsübliche Waschmaschine. Die anschließende Trocknung des Toppers sollte an der Luft erfolgen.
Reinigungsmittel & Reinigungsgeräte zur Matratzenreinigung
Wenn Sie Ihre Matratze reinigen möchten, bietet sich auch ein handelsüblicher Staubsauger an. Bei Krümeln, Asche und anderen oberflächlichen Verschmutzungen ist Absaugen die beste Lösung.
Der Staubsauger muss über ausreichend Saugleistung verfügen und sollte sich mit verschiedenen Aufsätzen bestücken lassen. Dann können sämtliche Ritzen von Rückständen befreit werden. Für besonders enge Winkel kommt der Handstaubsauger zum Einsatz.
Robuste Matratzen können mit einem handelsüblichen Teppichreiniger behandelt werden. Das Produkt zeigt seine Wirkung, indem es alle Verschmutzungen entfernt. Das gelingt ohne viel Aufwand und entfernt auch tief sitzende Verschmutzungen aufgrund der Tiefenwirkung der meisten Teppichreiniger oder Waschsauger. Weil die Matratze bei dieser Reinigungsmethode viel Feuchtigkeit aufnimmt, muss eine Möglichkeit bestehen, die Matratze anschließend vollständig zu trocknen.
Daneben können Matratzen oftmals auch von Hand abgebürstet werden. Eine herkömmliche Bürste entfernt grobe Verschmutzungen zuverlässig. Wirksam ist sie beispielsweise bei Wachs oder eingetrockneten Speiseflecken. Für kleinere Flecken in Form von Schminke oder Schuppen bieten sich kleinere Bürsten an.
Professionelle Matratzenreinigung – wann lohnt sie sich?
Auch mit den besten Tipps ist die Matratzenreinigung immer mit einigem Aufwand verbunden. Je nachdem, welche Verschmutzungen vorliegen, welches Material die Matratze aufweist und wie alt die Flecken sind, müssen verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Aggressive Produkte können zu Verfärbungen und anderen Schäden an der Matratze führen. Deshalb ist es manchmal sinnvoller, die Matratze von einem Profi reinigen zu lassen.
Bei der professionellen Matratzenreinigung wird die Matratze einer Grundreinigung unterzogen. Mittels spezieller Waschmaschinen und chemischer oder natürlicher Reiniger wird die Matratze von allen Rückständen befreit.
Die professionelle Matratzenreinigung bietet sich also an, wenn die Matratze stark verschmutzt ist oder aus einem empfindlichen Material besteht, welches nicht selbst gereinigt werden kann. Auch bei großflächigen Bezügen ist oft die professionelle Reinigung die richtige Lösung.
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Mit diesen Tipps gelingt die Matratzenreinigung – für jeden Fleck
Ein Rotweinglas ist schnell umgekippt und schon befindet sich ein Fleck in der Matratze. Wenn das Bett von kleinen Kindern, Senioren oder Kranken genutzt wird, lassen sich Rückstände, Spritzer und Flecken aller Art nicht vermeiden. Doch auch bei der täglichen Nutzung treten immer wieder Situationen auf, nach denen ein Fleck im Stoff bemerkt wird – seien es Schweißflecken, Sperma, Urin oder Blut.
Zum Glück gibt es einige wirksame Hausmittel, mit denen sich Flecken aller Art aus der Matratze entfernen lassen. Egal, ob Urinfleck oder Rotweinrückstände: je rascher der Fleck entfernt wird, desto besser – mit diesen Mitteln gelingt die Entfernung von Flecken!
Urinflecken und Kot aus der Matratze entfernen
Bei Kindern kann es durch das Bettnässen gelegentlich zu Urin auf der Matratze kommen – und auch bei Senioren gelangt hin und wieder ein Tröpfchen Urin auf den Stoff. Wenn ein Urinfleck bemerkt wird, helfen Zitronensaft und Essig. Ein Gemisch aus den Flüssigkeiten wird auf den Fleck gegeben.
Nachdem Sie angetrocknet ist, kann die Flüssigkeit abgeschabt und der Fleck anschließend mit klarem Wasser ausgebürstet werden. Bei streng riechendem Urin wird die Stelle zusätzlich mit einem wirksamen Pflegemittel behandelt. Zudem sollte ein Desinfektionsmittel beigemengt werden.
Begleitend oder als Alternative dazu lassen Urinflecken sich auch mit einem Tuch behandeln, welches in eine Waschmittellösung getaucht wurde. Es genügt, die verschmutzte Stelle abzureiben und das Ganze einige Minuten einwirken zu lassen. Die behandelte Stelle wird anschließend mit klarem Wasser abgespült und bei Bedarf mit etwas Desinfektionsmittel nachbehandelt.
Bei Kotflecken hat sich vor allem Gallseife bewährt. Das Mittel wird auf den Fleck aufgetragen, bis dieser gründlich damit vollgesogen ist. Die Reste können anschließend einfach mit Mineralwasser abgespült werden. Die Anwendung sollte mehrmals wiederholt werden, bis der Kotfleck vollständig verschwunden ist.
Blutflecken aus der Matratze entfernen
Blutflecken sind schnell entstanden, lassen sich jedoch nicht ganz so leicht entfernen. Oft bleiben kleine Ränder zurück, die sich trotz aller Mühen nicht vollständig tilgen lassen. Blutflecken werden am besten behandelt, wenn sie frisch sind. Dann genügt ein Gemisch aus Wasser und Waschmittel, um die roten Rückstände abzulösen. Getrocknete Flecken werden zunächst mit kaltem Wasser aufgeweicht.
Natron und Backpulver gelten als wirksame Mittel bei Blutflecken. Der Rückstand wird mit reichlich Pulver bestreut und anschließend mit kaltem Wasser abgewaschen. Nachdem der Fleck getrocknet ist, kann die Matratze neu bezogen werden.
Schminke- und Wachsflecken entfernen
Schminkeflecken werden am besten mit heißer Buttermilch aufgeweicht. Die Matratze muss anschließend sorgfältig ausgespült und getrocknet werden. Kleine Flecken von Mascara und Co. lassen sich mit gesalzenem Zitronensaft entfernen. Bei groben Verschmutzungen, die bereits tief in den Stoff eingetrocknet sind, hilft Spiritus. Matratzen aus Baumwolle oder Viskose werden mit handelsüblichem Gesichtswasser behandelt. Bei Schminkeflecken muss besonders vorsichtig vorgegangen werden, da die Flecken ansonsten tiefer ins Material eindringen.
Rußflecken sollten zunächst abgeblasen werden. Der übrige Ruß wird mit heißem Kartoffelmehl aufgesaugt. Gegen eine Verfärbung der Matratze hilft Waschmittel, welches trocken in die betroffene Stelle gerieben wird.
Bei Wachsflecken helfen Löschpapier und heißes Wasser. Der Fleck wird mit einem Föhn vorgewärmt und anschließend mit heißem Wasser behandelt. Das Löschpapier nimmt die überschüssige Flüssigkeit auf.
Ölflecken werden mit Waschbenzin behandelt. Bei tiefen Verunreinigungen ist eine eigenhändige Entfernung der Flecken meist nicht mehr möglich. Die professionelle Reinigungsfirma kann den Fleck rückstandslos entfernen.
Obstflecken werden mit Zitronensaft beträufelt. Einige Tropfen genügen, um eingetrocknete Flecken aufzuweichen, die sich anschließend einfach abspülen lassen. Begleitend dazu kann Seifenspiritus eingesetzt werden.
Erbrochenes entfernen
Gerade, wer kleinere Kinder hat, wird es kennen: einmal eine Mahlzeit nicht vertragen und schon landet erbrochenes auf der Matratze. „Kotze“ ist unhygienisch und stellt eine erhebliche Geruchsbelästigung dar. Zudem können die Flecken dauerhaft im Stoff verbleiben, wenn sie nicht rechtzeitig entfernt werden.
Erbrochenes kann zunächst grob mit einem Schwamm und Seife entfernt werden. Beim Abwischen ist darauf zu achten, dass das Erbrochene nicht noch tiefer in den Stoff gerieben wird. Falls vorhanden, kann der Fleck zunächst mit Spezialreiniger aufgeweicht werden.
Spermaflecken aus der Matratze entfernen
Spermaflecken sollen rückstandslos und zügig entfernt werden. Zur Entfernung der Flecken genügt ein einfaches Spülmittel und lauwarmes Wasser. Weil Sperma Eiweiß enthält und dieses bei Hitze quellt, darf das Wasser nicht allzu heiß sein. Aus dem Haushalt bieten sich Zitronensaft und Duschgel als Reinigungsmittel an. Ist der Fleck noch feucht, so wird er einfach mit einem feuchten Tuch abgewischt. Anschließend etwas Zitronensaft auf die Stelle geben und fünf Minuten abwarten.
Alternativ werden Duschgel, Spülmittel und Waschmittel miteinander vermengt und in ein wenig lauwarmem Wasser aufgerührt. Auf den Fleck gegeben, sollte dieser rasch verblassen. Tipp: den Reiniger zuvor an einer unauffälligen Stelle testen. Einige Produkte sind aggressiv und greifen den empfindlichen Stoff an.
Schweißflecken aus der Matratze entfernen
Sie sind vor allem in Sommernächten ein Problem: Schweißflecken auf der Matratze stellen ein echtes Ärgernis dar. Entfernen lassen sie sich mit einer Lauge aus Wasser und Waschsoda. Alternativ funktionieren auch Natron und Wasser.
Bewährt hat sich eine Tinktur aus Zitronensäure und Essig, welche direkt auf den Fleck gegeben wird. Die Matratze selbst sollte bei der Reinigung keiner allzu starken Feuchtigkeit ausgesetzt sein. Vor allem Memoryschaum-Matratzen reagieren empfindlich auf Wasser und bedürfen einer trockenen Reinigung.
Andere Flecken aus der Matratze entfernen
Frische Rotweinflecken werden mit sprudelndem Mineralwasser behandelt. Der Fleck wird anschließend mit Salz bestreut. Nach einer kurzen Wartezeit kann der Fleck sorgfältig ausgebürstet werden. Alternativ wird der Rotweinfleck mit Speisestärke behandelt, deren Inhaltsstoffe die Farbstoffe des Rotweins zersetzen.
Fettflecken werden mit Backpulver oder Salzlauge behandelt. Frische Fettflecken werden zuerst mit Kartoffelmehl abgetupft und anschließend mit Natron bestreut.
Kaffeeflecken gehören mit Gallseife und lauwarmem Wasser der Vergangenheit an. Die Matratze reinigen geht schnell und anschließend muss die Unterlage nur noch sorgfältig ausgespült werden.
Bei Krümeln oder Asche sollte die Matratze zudem gründlich gelüftet werden. Generell sollte die Matratze mindestens einmal im Jahr sorgfältig gelüftet werden, damit Rückstände vollständig entfernt werden. Besonders gefährlich sind die Milben, die beim Menschen Allergien hervorrufen können.
An der Matratze haben sich Schimmelflecken gebildet? – Dann sollte die Unterlage am besten entsorgt werden. Die Sporen sind womöglich bereits in den Stoff vorgedrungen und stellen damit eine permanente Gefahr für die Gesundheit dar. Begleitend dazu muss die Quelle für den Schimmel ermittelt und behoben werden. Dies gelingt ebenfalls mit professioneller Hilfe, denn die Sporen bedürfen einer fachlichen Behandlung.
In schweren Fällen kann die Matratze vom Fachmann gereinigt werden. Die professionelle Reinigung verlängert die Lebensdauer der Matratze und stellt sicher, dass keine unhygienischen und schädlichen Rückstände zurückbleiben.
Bei kleinen Schimmelflecken, die nicht auf einen größeren Befall hindeuten, helfen intensive Reiniger aus dem Fachhandel. Alternativ können die Flecken mit Spiritus und verschiedenen säurehaltigen Mitteln behandelt werden.
Biologische Flecken werden mit Enzymreiniger entfernt. Das wirksame Pflegemittel wird direkt auf den Fleck aufgetragen und nach einer Einwirkzeit von 15 Minuten abgespült. Seine Inhaltsstoffe zersetzen Urin-, Schweiß-, Blut- und Sperma-Flecken.
Milbenbefall: Wirksame Mittel gegen Milben
Milben lassen sich am besten durch Putzen bekämpfen. Allergiker sollten sämtliche Böden und Oberflächen mindestens zweimal pro Woche feucht abwischen. So wird den kleinen Tierchen der Nährboden entzogen. Teppiche sollten einmal monatlich ausgeklopft und wöchentlich gesaugt werden – optimalerweise mit einem Milbensauger oder einem geeigneten Aufsatz für den Staubsauger.
Bei großer Milbendichte bietet sich Matratzenspray an. Zuvor können die Bettmilben mit Alkohol entfernt werden. In jedem Fall muss die Bettwäsche abgezogen und gewaschen werden. Das Bett gilt es zu reinigen und die Matratze wird am besten ebenfalls gründlich durchgelüftet. So wird sichergestellt, dass sämtliche Spinnentierchen entfernt wurden.
Krätze: Das ist zu tun
Wenn Anzeichen von Krätze bemerkt werden, muss die Bettwäsche sorgfältig gereinigt werden. Am besten wird die gesamte Bettwäsche abgezogen und die Matratze zum Auslüften an die Luft gestellt. Zudem sollten Sie die Matratze waschen und trocknen und anschließend mit einem Luftstopper sorgfältig ausklopfen. Dies genügt in der Regel, um die Hausstaubmilben zu entfernen.
Bei einem starken Befall muss die Matratze professionell gereinigt werden. Zuvor können Sie die Matratze desinfizieren. Zu beachten ist, dass das Mittel der Wahl nicht in der Matratze verbleiben darf, sondern durch Ausklopfen entfernt werden muss
In jedem Fall sollten Sie die Matratze trocknen und lüften. Das geschieht am besten beim Wechseln der Bettwäsche. Matratze und Bezüge benötigen einige Minuten an der frischen Luft, um zu „atmen“ und können dann wieder aufs Bett gelegt werden. Trotz aller Maßnahmen kann es zur Entstehung von Hausstaubmilben kommen. Diese übertragen sich beispielsweise über verunreinigte Tiere oder über den Kontakt mit anderen Menschen.
Vor dem Urlaub kann die Matratze vakuumiert werden. Dies gelingt mit einem handelsüblichen Staubsauger und einer ausreichend großen Plastikabdeckung, welche die Matratze vor Staub und Schmutz schützt. Nach der Rückkehr aus dem Urlaub kann die Matratze dann ganz ohne allergische Reaktionen genutzt werden.
Fazit: Matratze sauber machen leicht gemacht
Flecken auf der Matratze sind eine unliebsame Überraschung. Verhindern lassen sich Spritzer, Tupfer und Co. jedoch nicht immer. Einige Hausmittel helfen dabei, die gröbsten Flecken aus der Matratze zu entfernen. Bei Matratzen mit abnehmbarem Bezug genügt es, den Bezug zu waschen.
Komplizierter wird es, wenn die Matratze einteilig ist. Flecken im Stoff, gerade, wenn sie bereits eingetrocknet sind, lassen sich nicht immer ganz einfach entfernen. Mit den genannten Hilfsmitteln entfernen Sie tief sitzende Flecken rückstandslos – oder wissen, wann Sie besser einen Fachmann einschalten.
Es gibt also eine Reihe von Hausmitteln, mit denen sich die Matratze von Rückständen aller Art befreien lässt. Seien es Rotweinflecke, Milben oder tiefere Verschmutzungen durch Urin, Kot oder erbrochenes: mit den meisten Hausmitteln können die Flecken zumindest stark reduziert werden.
Weil einige Mittelchen aggressiv reagieren können, sollte zunächst sichergestellt werden, dass der Stoff der Matratze nicht allzu empfindlich ist. Die notwendigen Informationen finden sich auch dem Etikett oder auf der Herstellerseite. Auch die Reinigungsmittel sollten vor Gebrauch gecheckt werden. Sollten die Flecken trotz allem nicht verschwinden, empfiehlt sich der Besuch beim Fachmann.
Matratzen-Pflege: Schritt für Schritt
Etwa ein Drittel unseres Lebens verbringen wir auf der Matratze. Damit diese Zeit angenehm und entspannend ist, sollte die Matratze regelmäßig gereinigt werden. Kissen und Plüschtiere müssen zunächst vom Bett genommen werden. Kissenbezüge, die tägliche genutzt werden, wandern direkt in die Waschmaschine. Anschließend wird das Laken abgezogen – ist es aus Stoff, kommt es ebenfalls in die Maschine. Etwaige Matratzenschoner und Oberlaken müssen ebenfalls entfernt werden, sodass nur noch die zu reinigende Matratze auf dem Bett liegt.
Die Matratze wird zunächst sorgfältig abgesaugt. Durch ausführliches Saugen werden sämtliche Haut- und Haarrückstände und andere Reste entfernt. Die Oberseite der Matratze wird mit einem Bürstenaufsatz behandelt; für die Ritzen empfiehlt sich eine Polsterdüse. Damit werden auch die Ränder und Biesen sowie sämtliche Ecken schnell wieder sauber. Zu beachten: Düsen- und Bürstenaufsätze vor der Matratzenpflege säubern. Andernfalls können Rückstände auf der Matratze zurückbleiben.
Im nächsten Schritt werden frische Flecken entfernt. Rückstände, die noch feucht sind, sollte unmittelbar entfernt werden. Hierfür genügt ein feuchter Lappen und etwas Geschirrspülmittel. Eingetrocknete Flecken lassen sich punktuell abschrubben. Als Hausmittel bieten sich Wasserstoffperoxid und flüssiges Spülmittel an. Die Masse wird verrührt, bis sie eine Lauge bildet. Nachdem die alte Zahnbürste in die Lauge getaucht wurde, kann diese verwendet werden, um die Matratze zu säubern. Überschüssige Lauge wird mit einem feuchten Lappen entfernt. Bei Matratzen mit Memoryschaum sollte auf Lauge und Feuchtigkeit verzichtet werden. Besser sind in diesem Fall Trockenreiniger aus dem Fachhandel.
Im letzten Schritt muss die Matratze ausgelüftet werden. Etwaige Reinigungsmittel müssen trocknen und Gerüche auslüften, bevor die Matratze wieder genutzt werden kann. Bei warmem Wetter genügt es, die Fenster zu öffnen. Die UV-Strahlen der Sonne tragen zur Zersetzung von Bakterien und Schimmel bei.
Ist das erledigt, muss die Matratze nur noch geschützt werden. Zunächst wird die Matratze auf die andere Seite gedreht, insofern es sich nicht um eine Memoryschaum-Matratze handelt. Matratzen mit festgelegter Ober- und Unterseite werden um 180 Grad gedreht. Die Matratze sollte alle vier bis sechs Monate gewendet oder gedreht werden, damit der Rücken nicht dauerhaft an denselben Stellen belastet wird.
Die wichtigsten Reinigungsschritte noch einmal zusammengefasst:
- Kissen, Decken und sonstige Auflagen entfernen und gegebenenfalls waschen
- Matratze sorgfältig absaugen
- Sichtbare Flecken mit geeignetem Reinigungsmittel entfernen
- Matratze vollständig abschrubben und mit Trockenreiniger behandeln
- Matratze nochmals absaugen
- Matratze an der Luft auslüften lassen
- Matratze mit geeignetem Matratzenbezug beziehen
Tipp: eine Matratzenauflage verwenden, um die Matratze zukünftig vor Verschmutzungen zu schützen. Mit der geeigneten Auflage können Flecken und andere Rückstände gar nicht erst in den Stoff der Matratze eindringen. Auch spezielle Auflagen für die Nacht gibt es, welche die Matratze vor Schweiß und Co. schützen. Entsprechende Auflagen gibt es in Form robuster Stoffe wie Baumwolle oder Polyester, welche die Matratze schützen und das Schlaferlebnis verbessern.
Wie oft die Matratze wechseln?
Etwa alle fünf Jahre sollte die Matratze ausgetauscht werden. Wenn Sie die Gelegenheit nutzen wollen, noch einmal zu schauen, welche Matratze am besten zu Ihnen und Ihrem Schlafverhalten, passt, empfehlen wir Ihnen unseren Artikel Welche Matratze Passt zu mir?.
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